Glossar
Auf dieser Seite finden Sie Erläuterungen zu allen relevanten Begriffen, die – im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel – auf dieser Webseite verwendet werden.
A
ADWS
Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt Gütersloh
App
Mit der Bezeichnung App ist fast immer die Mobile App (englische Kurzform für mobile Applikation), ein Anwendungsprogramm (Software) für Mobilgeräte (Smartphones und Tablets), gemeint. Diese Softwares sind auf den mobilen Geräten teilweise bereits verfügbar oder lassen sich auf digitalen Vertriebsplattformen (Apple Store oder Google Play) herunterladen. Apps gibt es für unterschiedliche Anwendungen in den Bereichen: Unterhaltung und Spiele, soziale Medien und Kommunikation (zum Beispiel Videotelefonie), Fotografie und Video, Nachschlagewerke und News (Zeitungen und Zeitschriften), Bildung (Sprachenlern-Apps), Wetter, Karten, Reisen/Mobilität (Fahrplanauskunft und Ticketinformation sowie –buchung für öffentliche Verkehrsmittel), Freizeit und Gesundheit, digitale Bücher und Hörbücher, Lifestyle und Shopping (Online-Stores), Essen und Trinken (zum Beispiel Rezepte oder Restaurantbewertungen), Wirtschaft (Aktien).
B
Behördengänge
Behörden oder Ämter sind staatliche Einrichtungen, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrnehmen. Dabei sind Behörden vor allem für Dienstleistungen des Staates gegenüber den BürgerInnen zuständig.
Unterschieden wird in Deutschland zwischen Bundes- und Landesbehörden (zum Beispiel Bundesministerien, Bundesagentur für Arbeit, aber auch Finanzamt oder Forstamt) und Ämtern in Regierungsbezirken, Landkreisen, Städten und Gemeinden.
Viele Formalitäten erfordern ein persönliches Erscheinen vor Ort, also den Behördengang. So muss ein Umzug beim Einwohnermeldeamt gemeldet, eine Geburtsurkunde beim Standesamt beantragt oder eine KFZ-Zulassung bei der Zulassungsstelle angefordert werden. Mittlerweile lassen sich einige Behördenangelegenheiten auch online erledigen, insbesondere Dienstleistungen, die von BürgerInnen beantragt werden (beispielsweise eine Steuererklärung abgeben, ein Gewerbe anmelden oder einen Reisepass beantragen).
Big Data
Mit Big Data (deutsch: große Daten, Massendaten) werden große Datenmengen bezeichnet, die zum Beispiel zu umfangreich, zu komplex oder zu schwach aufgebaut sind, um mit gängigen Methoden der Datenverarbeitung ausgewertet zu werden. Den Großteil von Big Data machen unstrukturierte Daten, beispielsweise aus sozialen Netzwerken, aus. Die Datenmengen können aus Internet und Mobilfunk stammen, aber auch aus Bereichen wie Energiewirtschaft, Gesundheitswesen und Verkehr oder aus Quellen wie Kredit- und Kundenkarten, Überwachungskameras oder Fahrzeugen. Die Daten werden mit komplexen Technologien gesammelt und ausgewertet. Durch die Erschließung von Massendaten können Abläufe und Prozesse verbessert oder automatisiert werden.
Beteiligung
Auch Partizipation genannt. Darunter wird die Einbindung von Personen, Bürgern oder Organisationen/Gruppen in (politische) Entscheidungs- und Planungsprozesse verstanden.
Breitband
Breitband fasst Kabel-, DSL- und andere schnelle Internet-Zugänge zusammen. Der Breitand-Zugang ist ein Internetzugang mit einer verhältnismäßig hohen Übertragungsrate von Daten. Durch die ständige Weiterentwicklung von Kommunikationstechniken werden höhere Datenübertragungsraten notwendig.
C
City Cockpit
Das City Cockpit ist ein zentrales Kontroll- und Vergleichsinstrument für die BürgerInnen und Verantwortlichen einer Stadt. Es ermöglicht, die einzelnen Prozesse in der Stadt auf einen Blick zu verfolgen, um alle nötigen Informationen einfach abrufen zu können und so schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen.
Dabei bündelt das City Cockpit die Daten unterschiedlicher Informations- und Verwaltungssysteme, die viele Bereiche des städtischen Lebens betreffen: Verkehr, Umwelt, Energie (zum Beispiel Wasser- und Stromversorgung) und Sicherheit (zum Beispiel Polizei und Feuerwehr). Alle Informationen aus bestehenden und zukünftigen Infrastrukturen werden zeitgleich als auf einer Plattform abgebildet. Bislang einzeln betrachtete Daten werden zusammengefasst und für Politik, Verwaltung und auch für die BürgerInnen übersichtlich aufbereitet.
Cloud Computing
Durch Cloud Computing (deutsch: „Rechnen in der Wolke“) können Daten in der „Cloud“ – also in der bildlich gesprochenen Wolke (englisch „cloud“) – in einem entfernten Rechenzentrum gespeichert werden. Gleichzeitig können Programme, die nicht auf dem lokalen Computer oder Server installiert sind, über die Cloud bereitgestellt und ausgeführt werden.
D
Datenhoheit
Der digitale Wandel hat den Umgang mit (personenbezogenen) Daten grundlegend verändert. Um die Datenhoheit, also den vollständigen Anspruch auf eigene Daten, zu besitzen, muss der Nutzer über Zugriff, Verfügbarkeit und Verwertung der Daten bestimmen können. So kann er den Vertraulichkeitsgrad der Daten regulieren, indem definiert wird, wer die Daten lesen und bearbeiten darf. Außerdem sollte der Inhaber der Daten steuern können, wie diese verfügbar sind und wo sie aufbewahrt werden.
Datensicherheit
Unter Datensicherheit versteht man alle technischen Aspekte, die dem Schutz unterschiedlicher Daten dienen. Dazu müssen folgende Punkte gewährleistet sein: Vertraulichkeit (nur befugte Personen haben einen Zugriff auf übertragene und gespeicherte Daten), Integrität (Schutz vor Manipulation oder technischen Defekten), Verfügbarkeit (Sicherstellung des ständigen Zugangs zu den Daten) und die Kontrollierbarkeit (verschiedene Arten der Kontrolle mithilfe von Protokollierung). Ziel ist es, Daten vor Schäden zu schützen. Dazu zählen u. a. der Schutz vor internen oder fremden Zugriffen, die Verschlüsselung der Kommunikation, die Datensicherung oder Updates.
Denklabore
Die Denklabore sind eines der zentralen Instrumente zur Mitgestaltung der Digitalen Agenda Güterslohs. Ihr Ziel ist die Erarbeitung konkreter Ideen und Projekte für die Stadt Gütersloh.
Jeweils bis zu 10 Experten und Expertinnen finden sich in Denklaboren unter der Leitung eines Paten-Tandems zusammen. Ihr Ziel ist es, Chancen und Herausforderungen des Digitalen Wandels zu fünf ausgewählten Themen aus den alltäglichen Lebensbereichen der Stadtgesellschaft zu diskutieren. Die über den Open Call ausgewählten „Stadt-Experten und -expertinnen“ bringen über die von Ihnen eingebrachten Themen und Fragenstellungen die Perspektive der Stadtgesellschaft und Ihr persönliches Wissen aus Alltag und Beruf mit ein. Und jeder Bürger und jede Bürgerin kann sich über eine Anmeldung zu den öffentlichen Veranstaltungen der Denklabore informieren und persönliche Fragen und Projektvorschläge einbringen.
Die aktiven Mitglieder und Mitgliederinnen der Denklabore treffen sich zwei- bis dreimal im Jahr im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen, die der interessierten Stadtgesellschaft Gelegenheit geben, sich über die Zwischenergebnisse zu informieren, eigene Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Einmal pro Jahr präsentieren die Denklabore ihre Ergebnisse und Handlungsempfehlungen in einem öffentlichen Digitalen Forum.
Design Thinking
Design Thinking ist eine spezielle Herangehensweise zur Bearbeitung komplexer Problemstellungen aus allen Lebensbereichen. Ziel ist es, praxisnahe und nutzerorientierte Services oder Erlebnisse zu entwickeln, die attraktiv, realisierbar und marktfähig sind. Im Fokus stehen dabei die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer. Das erste Projekt von Gütersloh digital, das mit dieser Methode gearbeitet hat, ist die Digitale Probierstadt.
Digitalboard
Das Digitalboard ist die flexible Wissensplattform und das unabhängige Beratungsinstrument der Stadt Gütersloh. Hier vernetzen sich Stadtwissen, überörtliches und interdisziplinäres Spezial-Wissen und Zukunftswissen, das die Themen des Digitalen Wandels berührt. Das Digitalboard erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für die Politik. Impulse setzen auch die öffentlichen Denklabore, indem ausgewählte Mitglieder und Mitgliederinnen an den Treffen des Digitalboards teilnehmen und mitdiskutieren.
Digitale Berufsbildung
Der digitale Wandel hat einen entscheidenden Einfluss auf unseren Arbeitsalltag. Berufsbilder wandeln sich, der Einsatz neuer Technologien nimmt zu. Dank moderner Kommunikationstechnik können wir immer und überall arbeiten. Bestehende Produktions- und Logistikprozesse werden neu organisiert, neue Dienstleistungen entwickelt.
Der sichere Umgang mit digitalen Medien gewinnt also zunehmend an Bedeutung. Daraus ergeben sich auch Konsequenzen für die Ausbildung in Berufsschulen (und sonstigen Ausbildungsinstitutionen): Lehr- und Lernprozesse für die Berufsausbildung müssen weiterentwickelt werden, um ideal auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Dazu gehört die Vermittlung von Medienkompetenz und der Nutzung digitaler Technologien. Durch gut ausgebildete Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt kann die Wirtschaft wettbewerbsfähig bleiben.
Digitale Zivilgesellschaft
Der Begriff Digitale Zivilgesellschaft umfasst vielfältige Formen der zivilgesellschaftlichen Teilhabe mithilfe von digitalen Medien. Über das Internet können BürgerInnen an politischen Entscheidungen über das Gemeinwohl mitwirken. Politische Beteiligung wird so per Mausklick möglich. Gleichzeitig können BürgerInnen selbst Prozesse initiieren und sich über unterschiedliche Formen digitaler Beteiligung im Internet engagieren – Kampagnen über Social Media, Petitionen oder Crowdfunding. Durch niederschwellige Instrumente wird Partizipation vielfältiger und ziviles Engagement für den Einzelnen einfacher. Das Internet ermöglicht eine größere Reichweite, Transparenz und Öffentlichkeit der Aktivitäten. Über digitale Bildung kann eine wichtige Voraussetzung zur Förderung einer kritischen und selbstbestimmten Gesellschaft geleistet werden.
Drohnen
Drohnen sind unbemannte Flugkörper, die über einen Computer oder eine Fernbedienung gesteuert werden. Genutzt werden sie vor allem im militärischen Bereich. Drohnen können aber auch zur Datenerhebung (beispielsweise in der Wissenschaft oder Landwirtschaft), als Überwachungsinstrument oder zu Dokumentationszwecken – also für Foto- und Videoaufnahmen – genutzt werden.
E
E-Government
Abkürzung für Electronic Government (deutsch: elektronische Regierung). Durch den Einsatz von digitalen Technologien können Informations-, Kommunikations- und Transaktionsprozesse zwischen BürgerInnen (bzw. Unternehmen) mit Ämtern und Behörden durchgeführt oder unterstützt werden. Die digitale Kommunikation und Datenübermittlung vereinfacht behördliche Vorgänge. Der Zugang zu Leistungen ist zeitlich unabhängig und der Gang zum Amt wird in vielen Fällen überflüssig.
Gleichzeitig sorgt der Einsatz von E-Government für mehr Effizienz und Transparenz.
E-Learning
Unter E-Learning (Elektronisches Lernen) versteht man die Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen durch digitale Technologien. Dies umfasst alle Formen von Lernen, bei denen elektronische oder digitale Medien für die Präsentation und Ausgabe von Lernmaterialien sowie zur Unterstützung von Kommunikation eingesetzt werden. Dabei können unterschiedliche Technologien oder Medien kombiniert werden (beispielsweise Texte mit Video und Audio-Formaten). E-Learning ermöglicht selbstbestimmtes Lernen – je nach Tempo und Bedarf des Lernenden – und einen flexiblen Zugriff auf Inhalte. Beispiele sind digitale Lernprogramme und -spiele, virtuelle Klassenzimmer als Kommunikationsmedien zwischen Lehrenden und Lernenden, und video- oder audiobasierte Online-Kurse.
Ehrenamt
Ein Ehrenamt bezeichnet ein Engagement in öffentlichen Funktionen. Das Amt ist durch eine Wahl, beispielsweise in den Vereinsvorstand oder in den Gemeinderat, legitimiert. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird bürgerschaftliches Engagement oder eine Freiwilligentätigkeit vielfach auch als Ehrenamt verstanden. Zentral ist, dass eine Einzelperson oder eine Gruppe freiwillig und unentgeltlich Arbeit leistet. Von ehrenamtlichem Engagement profitieren beide Seiten.
Beispiele für ehrenamtliche Tätigkeiten sind: Arbeit bei der freiwilligen Feuerwehr, in gemeinnützigen Vereinen oder öffentlichen Institutionen, Wahlhilfe, Training im Sportverein, Betreuung von Geflüchteten oder alten Menschen. Dazu zählen auch Freiwilligen-Dienste, beispielsweise im Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges ökologisches oder soziales Jahr.
Einzelhandel
Der digitale Wandel hat im Bezug auf den Einzelhandel einen wesentlichen Einfluss auf das Nutzerverhalten und damit auch auf innerstädtisches Gewerbe: Das Einkaufsverhalten verändert sich durch vermehrte Angebote von Online-Handel. Viele Produkte werden zunehmend in Online-Shops bestellt, anstatt in einem Geschäft in der Innenstadt gekauft. Der Online-Handel stellt somit neue Herausforderungen an den Einzelhandel in Städten. Insbesondere kleinere Geschäfte konkurrieren mit dem zunehmenden Online-Angebot. Letztlich hat dies auch Auswirkungen auf die Attraktivität von Innenstädten. Die Anpassung der Rahmenbedingungen ist eine wichtige Herausforderung: Zum Beispiel muss eine gute Erreichbarkeit von Geschäften zur täglichen Versorgung – insbesondere im Hinblick auf eine alternde Bevölkerung – gewährleistet werden. Die neuen Technologien können an das Einkaufen im Geschäft anpasst und mit dem Service bzw. der Beratung vor Ort verbunden werden – und so Mehrwerte geschaffen werden.
F
Freies WLAN/Freifunk
Freie Funknetze sind Funknetze, die auf WLAN (Engl. wireless local area network, Deutsch: drahtloses lokales Netzwerk) basieren. Sie werden nicht von kommerziellen Anbietern angeboten, sondern von Privatpersonen, Vereinen oder anderen Organisationen. Das hat zur Folge, dass die Nutzer des freien Funknetzes gleichzeitig auch die Betreiber sind. Viele Teilnehmer stellen ihr Internet zur Verfügung und ermöglichen so anderen den Zugang. Von einfachen Netzwerken ausgehend können so mehrere Häuser oder Stadtteile vernetzt werden.
G
Gesundheit/Pflege
Der digitale Wandel hat Einfluss auf die Bereiche Gesundheit und Pflege: Der Einsatz von Robotern und digitalen Technologien sind heute längst Alltag in der Medizin. Moderne Technologien im Gesundheitswesen können Lebensqualität erhalten und das Wohlbefinden verbessern. Durch den sinnvollen Einsatz digitaler Technologien lassen sich menschliche Dienstleistungen in Versorgung und Pflege ergänzen. Vernetztes Wissen und die bruchlose Vermittlung von Informationen (z. B. elektronische Patientenakte) können zugunsten von angemessener Hilfe, Heilungschancen und Genesung genutzt werden.
GitHub
GitHub ist eine Versionsverwaltung für Code. Er kann dort von anderen Entwicklern eingesehen und genutzt werden.
I
Industrie 4.0
Industrie 4.0 bezeichnet ursprünglich ein Forschungsprojekt der Bundesregierung. Gemeint ist die umfassende Digitalisierung der industriellen Produktion.
Internet of Things (IoT)
Das Internet of Things (deutsch: Internet der Dinge) bezeichnet die Vernetzung von „intelligenten” Gegenständen mit dem Internet. Die physischen Objekte – Fahrzeuge, Maschinen, Haushaltsgeräte oder Alltagsgegenstände – werden mit Technologien (zum Beispiel Sensoren) ausgestattet, sodass sie über Kommunikationstechniken zusammenarbeiten und Daten austauschen können. So soll jeder reale Gegenstand als Teil des Internets der Dinge befähigt sein, seine Informationen laufend im Internet zur Verfügung zu stellen. Ein alltägliches Beispiel bildet die Paketverfolgung über das Internet.
K
Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) ist der Überbegriff für Anwendungen, bei denen Maschinen menschenähnliche intelligente Leistungen erbringen. Bestimmte Algorithmen befähigen die Maschinen zum Lernen, Verstehen und Problemlösen. Die Idee künstlicher Intelligenz ist es, wichtige Funktionen des menschlichen Gehirns annähernd auf Maschinen zu übertragen. Beispiele sind menschliche Roboter, selbstfahrende Fahrzeuge, Gesichtserkennung und digitale Sprachdienste.
KPIs
Der Begriff Key-Performance-Indicators (KPIs) kommt aus der Betriebswirtschaftslehre und beschreibt Kennzahlen, anhand derer sich ein Fortschritt oder Erfüllungsgrad einer definierten Zielsetzung oder eines angestrebten Erfolgsfaktors innerhalb einer Organisation oder eines Projektes bemessen lassen.
L
LoRaWAN
Dieser Begriff steht für Long Range Wide Area Network: Dieses Netzwerk ermöglicht ein energieeffizientes Senden von Daten über lange Strecken. Es wurde speziell für das Internet of Things (IoT) und Industrial Internet of things (IIoT) entwickelt.
M
Maker
Maker (deutsch: Macher) sind Menschen, die mit digitalen oder analogen Werkzeugen etwas herstellen, gestalten, basteln oder konstruieren – häufig auch um eine bestimmte Vorstellung der Zukunft einzubringen.
Medienkompetenz
Die Digitalisierung bietet vielfältige Möglichkeiten, doch es drohen auch Risiken. Für den richtigen Umgang mit Online-Technologien ist Medienkompetenz von zentraler Bedeutung. Medienkompetenz meint die Fähigkeit, verschiedene Arten von Medien einsetzen zu können und die Inhalte den eigenen Bedürfnissen entsprechend sachkundig und verantwortungsvoll zu nutzen.
Mobile Government
Mobile Government (deutsch: mobile Regierung) bezeichnet die Nutzung von E-Government mithilfe von Mobilgeräten (Smartphones oder Tablets).
Mobile payments
Ein mobiles Bezahlsystem (Kurzform: mPayment) für bargeldloses Bezahlen mit dem Mobilgerät.
Morgenmacher
Die Morgenmacher bringen die wertvolle Zukunftsperspektive in den öffentlichen Arbeitsprozess der Erarbeitung einer Digitalen Agenda mit ein. Sie diskutieren auf Augenhöhe mit dem Digitalboard. Über einen Open-Call werden ab 6. Mai 2019 interessierte Jugendliche und junge Erwachsene gesucht, die Zeit und Interesse haben, über die kommenden zwei Jahre den Digitalen Wandel in Gütersloh durch Ihre Mitarbeit aktiv mitzugestalten.
O
Open Data
Open Data steht für die Idee, Daten öffentlich frei verfügbar und nutzbar zu machen. Der freie Zugang zu Daten und deren breite Nutzung bilden eine wichtige Voraussetzung für die Digitalisierung.
Open Source
Open Source bedeutet offener Quellcode. Damit gemeint ist eine Software, deren für Menschen lesbarer Quellcode frei zugänglich ist. Die Lizenz der Software erlaubt es, dass sie nach Belieben benutzt, weiterverbreitet, verändert und in veränderter Form weiterverbreitet werden darf.
R
Robotik
Die Robotik (auch Robotertechnik) befasst sich mit Entwurf und Gestaltung wie auch Steuerung, Produktion und Betrieb von Robotern. Die Entwicklung von Robotern beinhaltet neben Teilgebieten der Informatik – insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz – auch Elektrotechnik und Maschinenbau.
Ein Roboter ist eine technische Apparatur, beispielsweise in der Industrie oder im Servicebereich, die wiederkehrende mechanische Arbeiten ausführt und so den Menschen entlasten soll. Roboter können ortsgebunden oder auch mobil sein. Sie werden von Computerprogrammen gesteuert, durch Programmierung wird ein gesteuertes Zusammenarbeiten von Elektronik und Mechanik erzielt.
S
Smart City
Smart City bezeichnet die Idee der digitalen Vernetzung aller Lebens- und Arbeitsbereiche des städtischen Raums. Ziel der Smart City ist es – durch den effizienteren Einsatz von Energie, den Ausbau digitaler Technologien, eine ökologisch nachhaltigere Stadtentwicklung und die soziale Inklusion – Städte lebenswerter zu machen.
Die Städte wachsen. Und damit die Ansprüche an ihre Infrastrukturen. Mit Konzepten zu technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Innovationen können die Herausforderungen der Zukunft (zum Beispiel Klimawandel) bewältigt werden.
Smart Data
Unter Smart Data sind Datenbestände zu verstehen, die mit bestimmten Technologien aus größeren Datenmengen (siehe Big Data) herausgelöst wurden und sinnvolle Informationen enthalten. Die Daten wurden vorab gesammelt, organisiert und analysiert und für den Nutzer aufbereitet. Smart Data kann genutzt werden, um mithilfe der Rohdaten neue Erkenntnisse zu erzielen, aber auch um Modelle zur Analyse von Daten zu schaffen. Herausforderungen dabei sind vor allem Datensicherheit und Datenschutz.
V
Vernetzung
Im Bereich der Informationstechnik ist mit Vernetzung die Infrastruktur zwischen elektronischen Geräten gemeint (also die Verkabelung), z. B. bei Computernetzwerken. Eine Vernetzung kann aber auch im Hinblick auf Informationen erfolgen, beispielsweise über Datenbanken. Der Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien (Festnetz, Mobilfunk, mobile Breitbandnutzung) wie auch deren Vernetzung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten weltweit gewandelt, und hat damit einen wesentlichen Einfluss auf das Nutzerverhalten.
W
Wissensmanagement
Unter Wissensmanagement wird die methodische Einflussnahme auf die Wissensbasis einer Person oder eines Unternehmens zusammengefasst. Zu verstehen ist es als das bewusste Steuern von Wissen. Ziel ist der bestmögliche Umgang mit Wissen bzw. die Bewahrung des Wissens. Dazu gibt es unterschiedliche Methoden, Instrumente und Techniken. Ein zentrales Element bilden oft Informationssysteme, indem sie die Personen kommunikativ miteinander vernetzen und Informationen bereitstellen.