Das Projekt hat im Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing grünes Licht bekommen.
Bewässerung städtischer Jungbäume mit Sensoren unterstützen
Rund 70.000 Bäume stehen in den Gütersloher Parks, an den Straßen und anderen öffentlichen Freiflächen. Sie alle leiden unter den trockenen und heißen Sommern – und sind gleichzeitig so wichtig zu Zeiten der Klimakrise. Ein neues Projekt soll in Gütersloh bald die Bewässerung der Stadtbäume untersuchen und möglichst optimieren, um ihren Bestand zu schützen und dabei möglichst Ressourcen einzusparen – dank moderner Technik.
Projektbeschreibung
Ziel ist es, die städtischen Jungbäume mithilfe von Sensorik bedarfsgerecht zu versorgen, sie so vor dem Hintergrund des Klimawandels zu erhalten und die Ressource Wasser dabei effizient einzusetzen. Derzeit läuft es so: Gemäß fachlicher Empfehlung werden alle Jungbäume in den ersten fünf Standjahren nach der Pflanzung regelmäßig bewässert, da sie noch nicht über ein voll ausgeprägtes Wurzelwerk verfügen und somit besonders anfällig für Hitze- und Trockenschäden sind. Zum Einsatz kommen dafür Gießringe, die bis zu 100 Liter Wasser auf einmal aufnehmen. Die Sensoren liefern bald eine Datengrundlade dafür: Ist der Boden so ausgetrocknet, dass der Baum noch mehr Wasser benötigt? Oder ist der Baum schon so gesättigt, dass es gar zu viel Wasser ist?
Projektbudget
Mittlerer fünfstelliger Euro-Betrag (in Prüfung)
Smart-City-Förderung
Ziele
Dieses Projekt verfolgt folgende Ziele aus der Digitalen Agenda:
- Klima und Luftqualität verbessern
- Land-Ökosysteme schützen
- Ressourcen schonen
Zielgruppe
Stadtgesellschaft
Vorgehen
An 100 Jungbäumen sollen Sensoren eingesetzt werden, die die Bodenfeuchtigkeit in den verschiedenen Tiefen um den Wurzelballen herum messen. Anhand der Daten können Vorhersagen getroffen werden, wann eine gefährliche Trockenheit im Bereich der Wurzeln eintritt und wie diese mit einer zielgerichteten Wasserzugabe vermieden werden kann.
Verortung
Die ausgewählten Jungbäume stehen an unterschiedlichen Standorten quer durch Gütersloh, die sich jeweils in ihren Begebenheiten unterscheiden. Dies ermöglicht es, die gewonnenen Daten und Erkenntnisse auch auf Bäume zu übertragen, die nicht mit Sensoren ausgestattet sind.
Ansprechpartner:in
Projekt-Historie
- 15.05.2023
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